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eCommerce und eBusiness

Wenn in den Benetton-Ländern die Nachfrage nach Wollpullovern steigt, erhält der Farmer in Neuseeland per Web den Auftrag, seine Schafe zu scheren.

In den nächsten 10 Jahren findet Ihr Umsatz im Internet statt.

Mit Ihnen oder ohne Sie.

Electronic-Business (eBusiness) oder Electronic-Commerce (eCommerce) bedeutet:

Die Abwicklung aller Geschäftsprozesse zwischen Kunden, Zulieferern und anderen Geschäftspartnern über elektronische Netzwerke.

Dazu zählen:

  • Werbung
  • Geschäfsanbahnung / Geschäftsabwicklung
  • Produktionsplanung / Produktdisposition
  • Logistik
  • After-Sales-Service
  • Aktionen zur Kundenbindung
  • Online-Banking und andere Payment-Services (PayPal etc.)

eCommerce ist die konsequente Weiterentwicklung der EDV im Unternehmen.

eCommerce = Visionen + Strategie

  • Heute Konzepte für das Geschäft von morgen entwickeln.
  • Neue Vertriebswege entwickeln und nutzen, bevor die Konkurrenz es tut.
  • Verbessern der gezielten Durchsetzung der eigenen Produkt- und Preispolitik.
  • Zielegenauigkeit bei der Ansprache der Kunden erhöhen und dadurch Aquisitionskosten senken.
  • Möglichkeiten verbessern, bestehende Produkte und Dienstleistungen auf die Kunden zuzuschneiden und dadurch den Wert der Transaktionen steigern.

Planung der IT und Problemfälle in der Praxis

Proaktiver Service (2/3 der Probleme in der Praxis)

Unternehmenszweck

  • Genaue Definition des E-Commerce-Vorhabens
  • Umsatz- und Gewinnziele

Applikation und Datenhaltung

  • Mittel zum Zweck (muß von der Geschäftsleitung initiiert werden)

Betriebskonzept

  • Aufrechterhaltung des Betriebs rund um die Uhr
  • Organisation des Rechenzentrums und der Datenerhaltung
  • Mitarbeiter Know-How

Systemkonzept

  • Konfiguration und Aufbau der Produkte im Umfeld einer Plattform
  • Clustering, Spiegelung

Reaktiver Service (1/3 der Probleme in der Praxis)

Hardware und Betriebssystem

  • Ausfallwahrscheinlichkeit durch statistisches Verfahren berechenbar
  • Erfahrungswerte

e-commerce konzept wertschöpfungskette

eCommerce – warum kommt kein Unternehmen daran vorbei?

Die innovative Eingliederung der Internettechnologie in die Geschäftsstrategie zur besseren Ausnutzung von Synergieeffekten und Wettbewerbsvorteilen.

Die Transformation und Optimierung der eigenen und der firmenübergreifenden Geschäftsstrategie.

Die nachhaltige Nutzung des Internets für informationstechnische Verknüpfung des eigenen Unternehmens mit Kunden, Vertriebskanälen, Lieferanten und Mitarbeitern für die effiziente Durchführung der Kommunikation und die Abwicklung von Transaktionen.

Die Abwicklung des Verkaufs auf der Grundlage des Webs, durch einen verbesserten Kundenservice und eine optimierte Wertschöpfungskette (eCommerce).

eBusiness

e-business

2/3 der Transaktionen finden im Bereich zwischen Unternehmen statt:

Business-to-Business: 65%

Business-to-Consumer 35%

(Quelle: Electronic Commerce Forum e.V.)

Kundenverhalten

1/3 der Online-Shopper brechen die Einkaufssitzung aufgrund zu langer Wartezeiten ab.

Bei einer Downloadzeit von mehr als 8 Sekunden pro Webseite steigt die Abbruchrate stark an.

Bei Honorierung von Wiederholungskäufen (Gutscheine etc.) sind 53% der Onlineshopper bereit ihre Bestellaktivitäten zu intensivieren.

eBusiness-Standards

Wesentliche Aufgabe von Standards zur Kommunikation zwischen den beteiligten Systemen im eBusiness ist die Vermeidung bzw. Senkung des Aufwands für die Entwicklung von Konvertern (Entwicklungs- und Integrationszeiten).

Vermeidung von unscharfen Informationen

Spezifikationen umfassen die Basisterminologie, die Syntax und die Prozess-Struktur, denn Maschinen können im Gegensatz zu Menschen unscharfe Informationen nicht verarbeiten.

Basisterminologie

  • eindeutige Bezeichnung von Produkten
  • Maßeinheiten
  • Bezeichnung von Geschäftsdokumenten (Bestellung, Rechnungslegung)

Syntax

  • Strukturierung von Nachrichten (z.B. Informationen in einer Bestellung, Lieferadresse in einer Bestellung)

Prozess-Struktur

  • Strukturierung der Nachrichten-Folge (Workflow)
  • Zeitvorgaben
  • Ausnahmen
  • Fehlerbehandlungen

Die Verwendung einheitlicher Standards ist nicht unbedingt notwendig, bringt aber langfristig Vorteile (z.B. bei Internationalisierung). Designunterschiede können zu hohem Entwicklungsaufwand für Konvertierung zwischen unterschiedlichen Formaten führen bzw. manuelle Unterstützung benötigen. Im Speziellen wenn es Möglichkeiten für Freitext gibt, der nicht strukturiert in unterschiedlichen Feldern vorhanden ist.

Phasen der eBusiness-Transaktionen

  • Bedarfsfeststellung
  • Informationserhebung (Produkte, Anbieter, Preise)
  • Auswahl (Produkte, Preise)
  • Bestellung bzw. Kauf
  • Lieferung und Rechnungslegung (Austausch der Geschäftsdokumente, Zustandskontrolle, Fehlererkennung)
  • Pay-Vorgang
  • After-Sales

Supply-Chain-Management

Bei der Automatisierung komplexer Abläufe (Supply-Chain-Management) müssen die Prozesse standardisiert werden, z.B. Just-in-time-Lieferungen. Dafür müssen nicht nur Transkationen (elektronische Geschäftsdokumente) standardisiert werden, sondern auch normale Abläufe, Ausnahme, Fehlerbehandlungen u.ä. mit den beteiligten Partnern.

  • Eindeutige Bezeichnung (Produkte, Anbieter)
  • Beschreibung von Produkteigenschaften (Formate, z.B. Merkmale)
  • Produktinformationen (Kataloge)
  • Elektronischer Austausch (Bestellung, Rechnung)
  • Prozessabläufe (Workflow)

Nutzen und Kosten von Standards

Während IT-Spezialisten mehr Wert auf den formalen Spezifikationsprozess legen, stellen Ökonomen die Verbreitung in den Vordergrund (z.B. XT-Commerce). Zu beachten sind hierbei auch die individuellen Nutzungsrechte sowie die Dateiformate, die teilweise inhärent konvertierbar sind (bei weniger standardisierten Konvertierungen). Standards senken hier die Kosten für die Konvertierungen und lassen sich oft leichter durchsetzen, denn sie werden von vielen Herstellern unterstützt und benötigen kein spezielles Know-How.

Nachteile von Standards

Es gibt so viele!

Die Unübersichtlichkeit ist ein großes Problem bei Standards, darum sollten zur Einordnung Systematisierungskriterien festgelegt werden.

  • Fachlich oder Technisch
  • Branchenübergreifend oder Branchenspezifisch
  • Datenorientiert (z.B. Informationen über Produkte) oder Prozessorientiert (z.B. Geschäftsprozesse)

Fachliche Standards setzen häufig auf technische Standards auf, weshalb diese häufig als Basis genommen werden (z.B. XML-Standard).

Branchenübergreifende oder branchenspezifische Prozesse finden sich in vielen datenorientierten Bereichen wie z.B. Produktidentifikation, -klassifikation, -beschreibung, Katalogaustauschformate, Transaktionen wider.

Standards können zu Begriffsverwirrung führen

Die Semantik ist im Bereich der Standards ein Problem: EDI (Electronic Data Interchange), EDIFACT, EANCOM, ANSI ASC und andere Nachrichten können über Medien übertragen werden. Darum reicht eine Definition von Standardwerten für die Umsetzung von eBusiness nicht aus, sondern die Unterstützung durch Software ist notwendig.

Schlußwort

Besonders kleine Unternehmen scheinen Kompatibilitätsprobleme zu haben, oft in Verbindung mit den existierenden Standards bei großen Unternehmen. Wenn neue, standardkonforme Software eingeführt werden soll bzw. muß, ist das häufig ein zeitaufwendiger und kostenintensiver Prozeß. Daraus kann der Schluß gezogen werden, daß sich Transaktionsstandards in den Unternehmen nur langsam durchsetzen werden.

Betriebswirtschaftliche und datenschutzrechtliche Fragen

Die Anforderungen von eBusiness stehen auch betriebswirtschaftlich und datenschutzrechtlich in Frage: unter welchen Voraussetzungen können bzw. dürfen z.B. steuerrrechtliche Informationen rein basierend auf einem elektronischen Vorgang ohne Papierunterlagen durchgeführt werden? Wie steht es mit der Sicherheit der elektronischen Transaktionen?

Auch hier läuft beim einzelnen Bürger sowie kleinen Unternehmen häufig noch ein papiergebundener Prozeß, der bei großen Unternehmen wegen der signifikanten Kostenvorteile längst einer elektronischen Abwicklung gewichen ist.

Die Frage ist, wie weit sich die Datenverschlüsselung standardisierbar machen läßt, denn bei der Übermittlung von vertraulichen Informationen wie Preisen oder privaten Daten steht bei Privatpersonen und Unternehmen der Wunsch nach Sicherheit im Vordergrund. Langfristig kann nur eine sichere Übertragung die Akzeptanz für eBusiness und eCommerce fördern.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Unsere Leistungen stehen für Unternehmen zur Verfügung: 301(at)seo-woman.de



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