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Braut sich ein Shit-Storm über W&V zusammen?

Mindestlohn der Tod für die Medien-Branche?

Oder wie W&V das in Facebook formuliert: „Der Mindestlohn vertreibt die Praktikanten aus Agenturen und Medienhäusern.“ Denn das ist das Titelthema in der neuen Ausgabe der großen deutschen Zeitschrift Werben & Verkaufen.

Hier ein kleiner Auszug:

Es ist die Kaffeemaschine, die leer und verdreckt vor sich hin gammelt. Weil der Praktikant fehlt, der für frisches Koffein sorgt. Und für Kopien und für so vieles mehr. Der Mindestlohn verändert die Werbe- und Medienbranche. Keine andere Zunft hat so viele Praktikanten beschäftigt wie unsere. Und jetzt?

Ja, und jetzt? Das ist eine gute Frage, schauen wir uns dazu zuerst das Werbe-Video zur neuesten Ausgabe auf Facebook kurz näher an:

Falls Ihr das Video hier nicht aufrufen könnt, tut mir leid, aber auf YouTube ist es von W&V nicht verfügbar und dann ist es wohl auf Facebook gelöscht worden.

Wenn man die Kommentare unter dem Video liest, da könnte sich doch ein Shit-Storm über Werben & Verkaufen zusammenbrauen. Was meint ihr, ob das Video dann einfach gelöscht wird? Oder rechnen die mit sowas und können damit umgehen?

Jedenfalls stellt sich berechtigt die Existenzfrage des Magazins: es scheint nicht als wäre die Zeitschrift schon in den „neuen Medien“ angekommen, wie ihr gleich im nächsten Beitrag sehen werdet. Und mir würde es zumindest gar nicht auffallen, wenn es die Zeitung nicht mehr geben würde.

Mehr Reichweite mit Social Media?

Hier ein weiterer Auszug aus den aktuelle Facebook-Beiträgen von W&V, ausgerechnet zum Thema mehr Reichweite mit Social Media und dann: kein Video, nein ein Beitrag.

Beitrag von Werben & Verkaufen.

Auszug aus dem Beitrag:

Aber was passiert? Facebook spuckt eine mickrige Zahl genau da aus, wo eigentlich eine fantastische Reichweite stehen sollte. Statt über die gesunkene organische Reichweite auf Facebook zu jammern, zeigen wir Wege zurück ins Like-Wunderland.

Und gibt folgende 5 tollen Tipps für die Steigerung der Reichweite in Facebook (der Beitrag hat übrigens aktuell 34 Likes im FB-Wunderland, gibts dafür auch Nielsen-Zahlen?):

  1. Videos direkt bei Facebook hochladen
  2. Was ist Ihr Ziel?
  3. Länge zählt
  4. Untertitel sorgen für Verständlichkeit
  5. Die besten Wochentage für Facebook-Videos

Dazu kann sich jetzt mit dem Video oben jeder selbst eine Meinung bilden.

Aber ein Video hab ich dann doch noch auf YouTube zum Thema gefunden, ein Erklär-Video für W&V, passend als Abschluß:

Ob Jo Praktikant war?




Kommentare

Nina Bachmeier 23. Februar 2015 um 15:45

Vielleicht braucht w&v dringend einen Praktikanten, der ihnen was zur richtigen wortwahl erzählt!


Selbstverteidigung für Jedermann 27. Februar 2015 um 19:39

Sehr interessant!


daniela 2. März 2015 um 12:51

Einfach unglaublich. Aber toller und interessanter Beitrag. Bitte mehr davon. mfg


Michi 3. März 2015 um 00:01

„Oder rechnen die mit sowas und können damit umgehen?“

Davon würde ich ausgehen. Ein Shitstorm muss nichts Negatives sein und „fifteen minutes of shame“ kann man schon mal einkalkulieren.

Den Mindestlohn seh ich eher kritisch, aber ich frage mich auch, warum sich manche Leute bisher mit diesen ewigen Praktika abspeisen ließen. Vielleicht wäre es zielführender, seine Fähigkeiten in den Vordergrund zu stellen und sich nicht durch Gratisarbeit anzubiedern und darauf zu hoffen, dass die Firmen irgendwann mal den kostenlosen Arbeiten durch einen kostenpflichtigen ersetzen – warum auch immer die das tun sollten. (Das gilt natürlich nur für längere Praktika, mal eine Woche zur Probe zu arbeiten, kann durchaus sinnvoll sein.)


Deprimed 11. März 2015 um 16:10

Haha das Video ist super würde Jo als Praktikant sofort einstellen. Ist halt unter aller Sau wie in vielen Bereichen mit Praktikanten umgegangen wird, sollen ruhig den Mindestlohn verdienen.


Norman Plattek 10. April 2015 um 08:15

Tolles Video, hilfreiche Tipps. Wie man sieht wird der Trend noch weiterhin wachsen. Videomarketing ist die Zukunft.
Gruß.


mbc1 2. Mai 2015 um 09:55

Sehr interessant Seite . Danke


Gabriella Mühlbauer 31. Juli 2015 um 17:27

Im Mediensektor gibt es sowieso nichts mehr zu verdienen. Zumindest in Österreich ist es so, dass bei den Pressekonferenzen in erster Linie Pensionisten, junge Mütter oder Studenten bzw. Praktikanten erscheinen. Wie früher von seinem Job zu leben ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Ahh ja – und angestellt wird man auch so gut wie nicht mehr.
lg
Gabriella


Thomas Gartficht 8. August 2015 um 15:57

Hallo,

ein sehr interessantes Thema, das ich mit großer Aufmerksamkeit verfolgt habe. Weiß man denn, was letztendlich daraus geworden ist? Hat die W&V den Shitstorm abbekommen oder ist das Ganze irgendwann abgeflacht und im Sand verlaufen?

Über ein kurzes Update würde ich mich freuen.

Schöne Grüße,
Thommi


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